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Hexenkessel Voßhagen führt die Westend Volleys zum Sieg gegen Lübeck

Angeführt von rund 80 Zuschauern gelingt den Westend Volleys des Rissener SV der zweite Heimsieg in Folge und damit die Eroberung des 6. Tabellenplatzes.

Es sind momentan Heimspielwochen in der Turnhalle Voßhagen und die 1.Herren des Rissener SV nutzen diese um ordentlich Werbung für den Volleyballsport zu machen. Nachdem in der letzten Woche bereits sensationell die 1.Mannschaft des Eimsbütteler Turnvereins mit 3:0 bezwungen wurde, machte nun der Lübecker TS seine Aufwartung in der momentan schwer zu erobernden Festung Voßhagen.

Und die Rissener Volleyballer machten vor der Rekordkulisse von gut 80 Zuschauern dort weiter, wo sie vor einer Woche aufgehört hatten. Durch druckvolle Aufschläge und eine überragende Blockabwehr zog man im 1.Satz schnell mit 9:2 davon und dieser Vorsprung geriet in der Folge nie mehr ernsthaft in Gefahr, so dass der erste Satz souverän mit 25:19 gewonnen wurde. Das gleiche Bild bot sich im zweiten Satz. Ein ums andere Mal zerschellten die Angriffe des Lübecker TS an der Blockwand des RSV, während es Steller Lars Mondry auf der anderen Seite aus einer guten Annahme heraus immer wieder verstand, seine Angreifer hervorragend in Szene zu setzen. Besonders gegen den Diagonalangreifer des RSV Leonard Hornef fanden die Lübecker in dieser Phase des Spiels kein Mittel, so dass der zweite Satz ebenfalls klar mit 25:15 gewonnen wurde.

Damit war man nur noch einen Satz von den nächsten drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg entfernt, doch während sich Lübeck ab dem dritten Satz deutlich steigerte, zeigten die Westend Volleys auf einmal wieder ungeahnte Schwächen in der Annahme und nach einer desaströsen Leistung ging der Satz klar und deutlich mit 11:25 verloren. Trainer Frank Mondry reagierte, brachte die Starting Six des 1.Satzes und vor allem Libero Thomas Burmeister gab dem RSV nun zu Beginn des Satzes wieder die gewohnte Stabilität in der Annahme, so dass die Rissener zur Satzmitte mit 11:9 in Führung lag. Doch dann folgte der Einbruch, weder durch die Mitte noch über Außen gelang es gegen nun aufopferungsvoll kämpfende Lübecker in der Folge den Ball auf den Boden zu bringen und dies gepaart mit einer erneut schwächer werdenden Annahme ließ aus einer 11:9 Führung einen Rückstand von 12:18 werden. Zwar gelang es den Westend Volleys, sich, angetrieben von einer längst nicht mehr sitzenden Kulisse, zum Ende des Satzes noch einmal aufzubäumen, doch die Aufholjagd kam zu spät, so dass auch der vierte Satz mit 22:25 verloren ging.

Also, wie schon gegen Rostock und Neubrandenburg wieder ein Krimi, wieder ein Tiebreak. Doch nun war der Hexenkessel Voßhagen eröffnet. Von den Zuschauern frenetisch angefeuert, kehrte die Sicherheit in der Annahme zurück und während in der nun entscheidenden Phase vor allem Kapitän Bernd Klingner und Markus Hübner für die entscheidenden Punkte sorgten, zeigten sich die Lübecker zunehmend von der Kulisse beeindruckt. So wurden beim Stand von 8:4 die Seiten ein letztes Mal gewechselt und schnell zog der RSV auf 14:10 davon, ehe es Bernd Klingner vorbehalten blieb, mit einem Angriff über die Diagonalposition das Spiel mit 15:11 nach Hause zu bringen.

Damit erobern die Westend Volleys erstmals in dieser Saison mit nun 16 Punkten den 6. Tabellenplatz und schreiben weiter erfolgreich an ihrem Wintermärchen Klassenerhalt.

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