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1. Herren – 8 beste Volleyballmannschaft Hamburgs

Aus und vorbei...

Die erste Verbandsligasaison der Rissener Volleyballer ist Geschichte und da es für einen regulären Spielbericht viel zu spät ist, (Ja auch Lehrer versinken bisweilen in Arbeit) gibt es heute 2 zum Preis von 1. Also Spielbericht und Rückblick auf die vergangene Saison.

Die Ausgangslage war klar. Ein Sieg gegen ATSV würde reichen, um die Klasse sicher zu halten, ein zweiter gegen HTBU womöglich sogar dazu führen, die Saison als 6 zu beenden. Doch HTBU war nach zwei klaren Niederlagen gegen uns offensichtlich hoch motiviert und in eigener Halle die entscheidende Spur galliger, so dass wir das erste Spiel, obwohl wir nicht schlecht gespielt haben, letztlich zu Recht mit 1:3 verloren.
Glücklicherweise verlor ATSV auch gegen die B-Elf von HTBU mit 3:2 so dass nach inzwischen zahllosen arithmetischen Rechenexemlen klar war, das ein Satz gegen ATSV genügen würde, um den Relegationsplatz zu sichern.
Und dieser Gedanke bot einen nicht zu unterschätzenden Reiz, da er uns die Möglichkeit eröffnet hätte, endlich einmal wieder gegen GWE zu spielen, die praktischerweise ihr entscheidendes Aufstiegsspiel verloren hatten und nun als Zweiter vermutlich ein potenzielles Relegationsopfer gewesen wären. Doch allen Verlockungen zum Trotz und angesichts der bereits juckenden Füße entschiedenen wir uns doch für den direkten Klassenerhalt und setzten alles daran, den entscheidenden Sieg unter Dach und Fach zu bringen.
Dabei half uns sicherlich, dass der Gegner entschied, die beiden stärksten Angreifer im ersten Satz draußen zu lassen (Einer der beiden musste sich vermutlich noch von seinem Deckenanwurf erholen), so dass wir gegen die ersatzgeschwächten ATSVler wenig Mühe hatten, den ersten Satz unter Dach und Fach zu bringen.
In den anschließenden beiden Sätzte schimpfte der Zeilenschreiber, angesichts einiger vogelwilder Aktionen (z.B.Sprungsaufschläge unter Netz durch etc.) bisweilen wie ein Rohrspatz, doch einmal packte Leo im entscheidenden Moment wieder den Monsterblock aus und im dritten kam wieder die gefürchtete Aufschlagserie von JP, so dass nach einem letztlich ungefährdeten 3:0 der Klassenerhalt besiegelt war!!! lachen lachen lachen

Womit wir, wie es sich gehört, beim Jahresrückblick angekommen wären:

Los ging´s, wer erinnert sich nicht, wie die Feuerwehr und nach einem denkwürdigen Heimspielauftakt schlief der ein oder andere von uns sicherlich mit der Tabelle unterm Kopfkissen. Das es nicht so weitergehen konnte und wir letztlich bis zum Ende zittern mussten, war jedoch allen Beteiligten in der Mannschaft von vorneherein klar, auch wenn die ein oder andere Niederlage (Berne, OSV, Altengamme) bei voll besetzter Mannschaftsstärke sicherlich vermeidbar gewesen wäre. Womit wir wieder beim Thema wären: Der Star ist und bleibt zweifellos die Mannschaft und sie scheint, vor allem angesichts der glänzenden Nachwuchsaussichten und dem ein oder anderen dritten Frühling von manch einem auch auf Sicht stark genug, um auf Dauer eine gute Rolle in der Verbandsliga zu spielen.

Beherzigt haben wir den Wahlspruch des guten alten Hans Meyer, der schon immer wusste, dass man zu Hause die Punkte holen muss, um nicht abzusteigen. Das haben wir getan und mit 12:4 Punkten zu Hause eindrucksvoll das Fundament für den Klassenerhalt gelegt. Und auch das stärkste Spiel der Saison haben wir, wie ich finde, zu Hause gezeigt. Gegen den souveränen Meister HTB sind wir nach desolatem ersten Satz, in dem sich einige schon wieder an das Frühstücksbuffet im Adlon zurückbeamen wollten, gezeigt, was in uns steckt und zwei Sätze überragendes Volleyball gespielt. Bevor, Zufall oder nicht, zugleich unsere größte Schwäche und der entscheidende Unterschied zur Landesliga deutlich wurde. Waren in den letzten Saisons meistens wir diejenigen, die in den entscheidenden Momenten noch einen drauf setzen konnten, waren es dieses Mal vor allem die Top 4, die uns in den entscheidenden Momenten einen Schritt voraus waren. Insofern findet sich hier ein Stück weit das Spiegelbild einer dennoch großartigen Saison.

Höhepunkt der Saison stellt für mich ohne wenn und aber und zweifellos der Heimspieltag gegen Berne und Altengamme dar, dem, trotz einiger HVV-Tücken eine grandiose Nachspielzeit folgte, die gerne wiederholt werden sollte!! Gibt es eigentlich so was wie das Molly Malone an der Ostsee??? lachen lachen lachen

Die Auswechselung der Saison war keine, denn sie wurde von der Mannschaft mehrheitlich abgelehnt und der Leidtragende schaute danach zu Recht etwas bedröppelt drein.

Trainer der Saison ist und bleibt natürlich Frank, der es wieder geschafft hat, trotz der gerade erwähnten Hindernisse, allen die nötigen Spielanteile zu geben und den maßgeblichen Anteil an dem Erfolg dieser Saison hat. Ich hoffe, wir können ihn noch einmal motivieren, eine Saison dranzuhängen. Gerne auch unterstützt vom Heißmacher der Saison, der natürlich nur Tobi sein kann.

Den Titel Heißsporn der Saison lehne ich ab und vergebe ihn stattdessen an Stefan, der sich in seiner 31 Saison mal wieder eine gelbe Karte abgeholt hat. Gibt es da eigentlich eine Statistik zu??

Der Aufsteiger der Saison ist zweifelsfrei Leo: Mit 15 Jahren in der Verbandsliga zum gefüchteten Blockmonster aufzusteigen, ist mehr als eindrucksvoll und weckt natürlich Begehrlichkeiten anderer Vereine. Ich hoffe dennoch, dich noch die ein oder andere Saison im Rissener Trikot zu sehen.

Den Titel Schiedsrichter der Saison teilen sich Matten, Rasmus und Sven, ohne deren Engagment in trockenen Schiedsrichterlehrgängen wir gar nicht in den Genuss gekommen wären. Vielen Dank dafür.

Neuzugang der Saison ist zweifellos Markus, der sein Potential mehrfach angedeutet hat, ehe ihn die Knieverletzung einige Spiele kostete, aber für die neue Saison hoffentlich eine wichtige Verstärkung darstellt.

Das Comeback der Saison hat für mich Bernd hingelegt. Nach seinen Verletzung zum Ende der vorherigen und gleich zu Beginn der Saison hat er in der Rückrunde zu alter Stärke gefunden und vor allem mit seinen Sprungaufschlägen für entscheidenden Punkte gesorgt. P.S. Unklar bleibt, welche Rolle die Motivationskünste seiner Frau in diesem Zusammenhang spielen? cool cool

Steller der Saison ist KP, der nicht müde wird für alle Beteiligten überraschende Pässe zu spielen mit Augen rollen mit Augen rollen , aber in den entscheidenden Momenten dann doch immer den richtigen go 2 guy findet.

Lars und Thomas teilen sich für mich den Titel Allrounder der Saison. Während Lars Polyvalenz ja allgemein bekannt ist, bin ich bei Thomas nach wie vor immer wieder überrascht, welche überragenden Libero er zur Not auch spielen könnte.

Den Titel einsatzfreudigster Spieler bekommt JP, den weder das besagte Adlon noch trinkfreudige Treffen in ostfriesisches Gefilden davon abhielten, alles stehen und liegen zu lassen, um als wesentliche Stütze der Mannschaft für die entscheidenden Punkte zu sorgen.

Blieben noch Olli, Jan und Carsten. Während ich Carsten mit Fug und Recht den Titel Feierbiest der Saison verleihen möchte, möchte ich mich bei den beiden anderen, ich denke im Rahmen der ganzen Mannschaft, vor allem dafür bedanken, dass ihr ohne Rücksicht auf eigene Interessen immer die Position gespielt habt, die der Trainer für Euch vorgesehen hatte und damit eindrucksvoll zur mannschaftlichen Geschlossenheit beigetragen habt.

Ladies & Gentleman: Es war mir mal wieder eine Ehre mit Euch zu spielen
und ich hoffe, ihr seid auch in der neuen Saison dabei, wenn es darum geht endlich auch die Großen der VERBANDSLIGA zu schlagen. lachen lachen lachen