Etwas überraschend, mit einem bisschen Glück, viel Spaß am Volleyball und Nerven aus Stahl wurde bei der Hamburger Meisterschaft U16 männlich am 26. und 27.03.2022 ein Platz frei dem Treppchen erobert.
Am Samstag startete die Vorrunde coronabedingt in mehreren Hallen, sodass wir die Gruppe B mit der VG Halstenbek-Pinneberg 1, Grün-Weiß Eimsbüttel, dem Altonaer TSV 2 und dem Rissener SV bei uns in Rissen begrüßen durften. Ziel war das erreichen des Halbfinals, wofür Platz zwei in der Gruppe notwendig war. Nach einigen Ausfällen und damit verbundenen taktischen Umstellungen war dies aber keineswegs sicher. So hatte die Mannschaft in der Konstellation noch nie zusammen trainiert. Insbesondere schwierig gestaltete sich aber die Zuspielposition, wo nur ein Zuspieler zur Verfügung stand, ungünstig bei einem 4-2 ohne Läufer. Aber alle Spieler zeigten sich flexibel und bereit, sich gegenseitig zu unterstützen, sodass auch mit Spielern ohne jede Zuspielerfahrung erfolgreich gespielt werden konnte.
Nach einem klaren Sieg gegen Altona und einer ebenso klaren und verdienten Niederlage gegen HaPi kam es zum Showdown um Platz zwei der Gruppe gegen GWE. Ein äußerst umkämpfter erster Satz mit Satzbällen auf beiden Seiten ging mit 27:29 am GWE. Den zweiten Satz konnten die Rissener von Beginn an führend mit 25:19 für sich entscheiden. Im Tie-Break wurde es dann richtig eng. Ein erster Matchball bei 13:14 konnten die Rissener erfolgreich abwehren, direkt im Anschluss dann einen eigenen Matchball herausspielen. Aber auch GWE zeigte sich konzentriert, wehrte drei Matchbälle ab. Den vierten Matchball konnten die Jungs aus Rissen dann aber erfolgreich zum 18:16 verwandeln. Ziel Halbfinale erreicht, großer Jubel aber auch verdiente Erschöpfung.
Am Sonntagmorgen ging es dann gegen den Turnierfavoriten und späteren Sieger vom Eimsbütteler TV. Taktisch und technische unterlegen, spielten der RSV gut mit, brachte ETV aber nie wirklich in Bedrängnis. Im zweiten Halbfinale setzte sich HaPi in einem phasenweise offenen Spiel gegen Altona 1 durch. Motiviert aber angesichts der Leistung vom Altona gegen HaPi mit einer ordentlichen Portion Respekt ging es ins Spiel um Platz drei. Angesichts einer erfahreneren und individuell überlegenen Mannschaft aus Altona ging der erste Satz im Prinzip erwartungsgemäß verloren (15:25). In den nächsten beiden Sätzen zeigten dann aber die Rissener alles, was sie an volleyballerischem Können und mannschaftlicher Geschlossenheit aufbieten konnten, während Altona begann, mit dem eigenen Spiel oder den Mitspielern zu hadern. Ergebnis waren zwei deutliche Satzgewinne für Rissen (25:15, 15:8) und der Platz auf dem Treppchen.
Für den Rissener SV spielten Aris, Fabian, Johan M., Jonas, Teo, Johan O., Arthur und Nikos unter Trainer Rasmus.