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Bereits Anfang Mai ging es für die jungen Westend Volleys in den tiefen Süden der Republik nach Dachau, wo in diesem Jahr die Deutschen Meisterschaften der U14 ausgetragen wurden.

Auf phantastischen Sportanlagen des ASV Dachau trafen sich die besten 16 Teams aus Deutschland, die sich in überregionalen Meisterschaften für die DM qualifiziert hatten.

Für die Rissener Jungs des GyRi ging es in der Vorrunde gegen die Baden Volleys aus Karlsruhe, die Solingen Volleys und den Vizemeister aus Berlin von Rotation Prenzlauer Berg.

Bereits am Abend vorher gab es eine offizielle Auftaktveranstaltung, in der eine Band stimmungsvoll auf die Meisterschaft einstimmte und anschließend vor ca. 500 Zuschauern alle Mannschaften unter tosendem Applaus einlaufen durften.

Am darauffolgenden Morgen warteten zunächst die Berliner Vertreter auf die Rissener Jungs und auch wenn der Trainer bereits davon gesprochen hatte, dass mit dem Erreichen der DM alle Ziele erreicht wurden, so war den Jungs die Nervosität doch deutlich anzumerken. Erste Deutsche Meisterschaft, zahlreiche Fans auf der Tribüne, Unzählige zu Hause an den Livestreams, das schüttelt man dann doch nicht so leicht ab und so gelang erst im zweiten Satz eine Leistungssteigerung. Doch am Ende stand eine verdiente 0:2 Niederlage gegen einen guten Auftaktgegner.

Im Anschluss folgte das Spiel gegen die Baden Volleys aus Karlsruhe und nun waren die Jungs voll da. Nach einem bärenstarken ersten Satz und der besten Turnierleistung gewannen die Jungs ihren ersten Satz (25:21) und schnupperten am ersten Sieg auf nationaler Ebene, doch der Favorit schlug zurück und konnte am Ende über den Tiebreak mit 11:15 gewinnen. So war auch der Traum vom Achtelfinale fast ausgeträumt, denn am Ende warteten die Solingen Volleys, Sieger im starken Regionalverband West und an der Seitenlinie von niemand geringerem als dem Beachvolleyball-Olympiasieger aus London Jonas Reckermann gecoacht.

Hier zeigen sich exemplarisch die Unterschiede zwischen dem GyRi/RSV und seinen weitgehend ehrenamtlichen Strukturen und vielen Vereinen, die auf hauptamtliche Trainer:innen zurückgreifen können und die Nachwuchsakademien vieler Bundesligisten und Zweitligavereinen darstellen. Einige Teams hatten sogar bereits ihren eigenen Physiotherapeuten mit dabei.

Nichtsdestotrotz waren weder Spieler und Trainer mit der Leistung gegen die Solinger zufrieden, verlor man hier einen Satz doch so deutlich wie sonst im gesamten Turnier nicht (14:25) und beendete die Vorrunde als 4.

Doch der erste Volleyballtag war damit noch nicht vorbei. Gegen die 4. aus der Parallelgruppe ging es noch um die Platzierung für das Spiel um Platz 13. Nach dem langen Turniertag und den ungewohnten Niederlagen war jetzt eine Trotzreaktion und Willensstärke gefragt, wollte man doch unter keinen Umständen am kommenden Morgen um den undankbaren letzten Platz spielen.

So sammelten die GyRi Boys gegen die Braunschweiger noch einmal alle Kräfte und mit einem starken Schlussfinish wurde der vierte Satzball endlich zum 25:23 genutzt. Damit war der Wille beim Gegner gebrochen und im zweiten Satz gelang ein lockerer 25:12 Erfolg, bei dem alle Spieler vom Coach noch einmal Spielzeit bekamen.

Entsprechend zufrieden, ging es dann mit den Jungs vom ETV zum Griechen, die unglücklich ihr Platzierungsspiel gegen die Bremer verloren hatten, so aber mit einigen Tipps für den morgigen Gegner aufwarten konnten.

Diese Tipps versuchten die Westend-Volleys dann auch im Spiel gegen Bremen (Sieger im Regionalverband Nord-West) auch umzusetzen und bis zur Mitte des Satzes gelang dies ziemlich gut, doch dann setzten sich die Bremer kontinuierlich ab und gewannen den ersten Satz souverän. Der Coach schickte daraufhin seine Starting 4 in den zweiten Satz und die lieferten dem Gegner bis zum 19:19 lange eine Partie auf Augenhöhe. Doch am Ende fehlte wieder etwas die Präzision im Zuspiel, so dass die beiden Hauptangreifer David Biermanski und David Fugmann (beide jeweils zweimal vom gegnerischen Trainer zum MVP gewählt), die Bälle nicht mehr ganz so druckvoll platzieren konnten. Mit 22:25 musste man schließlich mit Platz 14 zufrieden sein. Und das waren die Jungs und der Trainer auch. Angereist als absoluter Underdog konnte man fast alle Spiele auf Augenhöhe mitgestalten und sich mit den besten deutschen Teams messen. Allein das ist für den RSV und das GyRi eine bisher einmalige Leistung und so ging es recht fröhlich danach in die Halle der Bundesliga Mannschaft vom ASV Dachau, wo sich die Leipziger in einem grandiosen Finale gegen den Nachwuchs des aktuellen Meisters der SSC Recycling Volleys aus Berlin durchsetzen konnten. Und während meine Jungs beim Einschlagen vielleicht 20cm über der Netzkante abschlagen, sieht das beim neuen Deutschen Meister bereits so aus.

Nach einer gelungenen Siegerehrung ging es für Kalle, Julius, David, David, Jakob, Oskar, Luc und Joram dann nach einheimischen Tipp noch zu einem urigen indischen Bayern und während das Trainerduo Timm und Liara Dawson zusammen mit dem bestmöglichen Orgateam Adler/Reinhold die DM noch einmal Revue passieren ließ und bereits Deutsch – PZ für die Rückfahrt im Zug plante, waren die Jungs schnell wieder für 2h sportlich verschwunden.

Die Jungs aus der Talentförderung des GyRi qualifizieren sich als erstes Rissener Team für die Deutschen Meisterschaften in Dachau

Nach dem erfolgreichen Gewinn der Hamburger Meisterschaft im Januar war Trainer Timm Dawson optimistisch vielleicht auch auf der Norddeutschen Meisterschaft in Schwerin am 08./09.03 eine positive Rolle spielen zu können.

Gegen die besten Jugendmannschaften aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg wollten die Jungs um Kapitän Kalle Lühr versuchen, sich eins von zwei Tickets für die Deutsche Meisterschaft U14 in Dachau zu sichern und damit einen historischen Erfolg für den  Rissener SV  zu schaffen.

In der Vorrunde traf man auf einen alten bekannten den Altonaer TSV (3. In HH) sowie die Vizemeister aus S-H und M-V. Damit hatte man nominell die leichtere Gruppe erwischt und mit dem Favoritenstatus gingen Jakob, Julius, David F., David B., Kalle, Oskar. Joram und Luc souverän um. Nach drei erfolgreichen Auftaktsiegen stand Platz 1 und die direkte Qualifikation für das Halbfinale fest. Dabei war die Erfolgsformel wieder einmal die Breite im Kader der Rissener, die es dem Trainer erlaubt, alle Spieler ohne viel Qualitätsverlust einzusetzen und das in Schule und Verein für ein konstant hohes Trainingsniveau sorgt.

Im Halbfinale wartete dann der Sieger aus M-V, die Volleyballakademie aus Neustrelitz mit einem angeschlossenen Zweitligaverein auf die Westend Volleys. Nur noch einen Sieg vom großen Ziel Finale entfernt, legten jedoch zuerst Neustrelitzer los, wie die Feuerwehr, so dass sich die Jungs erst einmal schütteln mussten. Doch über eine konzentrierte Abwehrleistung und die besondere Stärke der RSV Jungs, die Variabilität im Angriff gelang zur Satzmitte der Ausgleich und dann zogen die Rissener Jungs schnell davon und der 1. Satz ging mit 25:17 an den RSV. Die beste Turnierleistung zum wichtigsten Spiel fand im 2. Satz ihre Fortsetzung und bei 17:11 war sich der Trainer schon fast sicher, sich bald mit Hotelunterkünften in München beschäftigen zu müssen. Doch wie auf der HM breitete sich spürbar erneut die Nervosität unter den Jungs aus, jetzt wo das Finalticket so greifbar nahe schien. Aufschlagfehler und fehlende Konsequenz im Angriff erlaubten den Neustrelitzern die Rückkehr ins Spiel und beim Stand von 22:23 zog der Trainer die letzte verbliebene Auszeit. Dank einem präzisen Angriffsschlag von David Biermanski diagonal ins Eck folgte der Ausgleich und direkt darauf hieß es beim Stand von 24:23 Matchball. Der Gegner blies noch einmal zum Angriff, suchte im Zuspiel seinen besten Angreifer, doch von Netzkante flog der Ball ins Aus und das Finale war perfekt. Dort wartete mit dem ETV ein alter Bekannter, der noch auf der HM angekündigt hatte, auf der Norddeutschen den Spieß umdrehen zu wollen. Obwohl der Trainer seinen Spielern mit auf den Weg gab, das nun befreit aufgespielt werden kann, wo doch alle Ziele erreicht waren, starteten den Rissener erneut sehr nervös ins Finale. Vielleicht lag dies auch daran, dass man für das Finale in die Halle der Volleyballserienmeister der Damen Bundesliga, des SSC Palmberg Schwerin umziehen musste und wie die Profis namentlich aufgerufen von zahlreichen Zuschauern empfangen wurde.

Doch mit zunehmender Spieldauer schüttelten die Westend Volleys ihre Nervosität ab und zeigten zum Satzende erneut die besseren Nerven. 25:22! Noch ein Satz bis zum Titel. Doch auch der 2. Satz blieb umkämpft und dieses Mal hatte der ETV die besseren Nerven 23:25! Tiebreak. Trotz des sicheren DM Tickets war die Nervosität bei beiden Teams zu greifen. Doch im Tiebreak zeigten die Rissener Jungs dann Nerven aus Stahl. Beim Stand von 6:6 wurden die Aufschlagstrategien des Trainers genau umgesetzt und zielgenau die Schwachpunkte in der gegnerischen Annahme getroffen, so dass entweder direkte Punkte gelangen oder über den eigenen Aufbau mit druckvollen Angriffen Punkte erzielt wurde. So zogen die Rissener Jungs auf 11:7 und 14:8 davon und standesgemäß mit dem 2. Matchball sorgte der Kapitän für den Schlussakkord. 15:9. Könige des Nordens. Der Rissener SV und die Talentförderung des GyRi rocken die norddeutsche Vereinsebene und wollen jetzt als absoluter Underdog auf der Deutschen Meisterschaft vielleicht für zumindest kleine Überraschungen sorgen.

Saskia van Hintum inmitten des Teams der 1.Herren

Zum zweiten Mal in der laufenden Saison 2023/24 wartet die ehemalige Profi-Weltklassezuspielerin und aktuelle Beachtrainerin am Hamburger Olympiastützpunkt mit einem Trainings-Feuerwerk in der Halle Vosshagen bei der 1. Herrenmannschaft auf. Das letzte Saisonwochenende mit zwei Heimspielen steht unmittelbar bevor. Stärken und Schwächen des Teams aus den vorangegangenen Trainings und Spielen hat Trainer Stefan Ehmann weitergegeben. Von Beginn an erhöht Saskia die Frequenz des Trainings. Bereits bei der Erwärmung fliegen viele -sehr viele- Bälle durch die Halle und Zusatzaufgaben kommen laufend hinzu. Nach einer kurzen Verschnaufpause und üblichen Einspielübungen, die Saskia zu einem kritischen Screening und technischen Korrekturen der z. T. sehr jungen Mannschaft nutzt, kommt richtig Bewegung ins Team - mittendrin die ehemalige Co-Trainerin der deutschen Nationalmannschaft und vormalige Trainerin des Schweizer Frauen-Nationalteams. Ständig neue Aufgaben für jeden, direkte Ansprachen mit Verbesserungsvorschlägen und viel Motivation lassen beim Team förmlich von Minute zu Minute eine Leistungssteigerung erkennen. Das große Potenzial der jungen Spieler wird mit einigen konkreten Anregungen sofort herausgearbeitet. Die Erfahrenen hören aufmerksam zu und erkennen kaum noch erwartete Steigerungsmöglichkeiten. Das Zusammenspiel zwischen Zuspiel und Angriff auch aus schwierigen Situationen heraus festigt sich über die Trainingsdauer und kehrt wieder zu bekannter Stärke zurück. Zu allem aber kommt vor allem die unglaubliche Freude am Mannschaftssport Volleyball, die Saskia mit lauter Stimme und sympathischem niederländischen Akzent in der alten Rissener Turnhalle versprüht und alle über die gesamte Trainingsdauer mitreißt. Die „Westend Volleys“ danken ihr ganz herzlich für Ihre Zeit und wünschen ihr viel Erfolg beim OSP und zukünftig beim BSP Stuttgart.

Im Januar und Februar liegen die Höhepunkte der Volleyballsaison. Auch der Jahrgang 2011 aus der 7. Klasse der Talentförderung des GyRi fieberte seit Wochen auf den Meisterschaftstermin am 27/28.01.2024 hin, um sich endlich mit den Besten ihres Jahrgangs messen zu können. Gespielt wird in den jungen Altersklassen bis zur U14 noch im System 4:4, so herausragende Individualisten das Spiel stark prägen können.

Und die Messlatte hing direkt sehr hoch. Durch eine unglückliche Gruppenauslosung ergab es sich, dass der Vorjahreszweite ETV und Vierte Halstenbek-Pinneberg mit den Rissener Jungs in einer Gruppe befand und direkt das Auftaktspiel zwischen dem ETV und RSV stattfand.

Doch die intensiven Trainingswochen im Verein und der Schule zeigten, dass die Jungs um Kapitän Kalle Lühr inzwischen sämtliche Angriffsarten des Volleyballspiels sicher beherrschen und so dem erklärten Mitfavoriten auf den Titel, dem ETV Paroli bieten können.

Angeführt von David Fugmann, der mit wuchtigen Sprungaufschlägen einige direkte Punkte erzielen konnte, gelangen es Julius Reinhold und Joram Thielmann immer wieder mit aggressiven Angriffsschlägen den Ball im gegnerischen Feld zu „terminieren“, während Kalle Lühr und Jakob Ennen vor allem mit platziert gelegten und gepritschen Bällen in die Ecken zu überzeugen wussten. So gelang es auch das tragische Fehlen von David Biermanski zu kompensieren, der mit Grippe nur dem Liveticker folgen konnte.

Nach erfolgreichen 1. Satz, der sicher mit 25:19 an die Rissener ging, sahen die Rissen Boys beim Stand von 24:21 schon fast wie die sicheren Sieger aus, ehe die Nerven zuschlugen, der Angriffselan erlahmte und der ETV angeführt vom besten Spieler des Turniers Nelson, den Satz noch einmal zum 25:27 drehte. Doch im Tiebreak zeigten sich die Rissener keinesfalls geschockt, sondern schlugen umgehend zurück und gewannen mit 15:6.

Damit war die Auftakthürde gemeistert und in den folgenden Spielen zeigte sich die Breite der Rissener Bank. Gegen Halstenbek und Oststeinbek konnten auch Oskar Wilken und Luc Neumann positive Akzente setzen und der Starting 4 wichtige Pausen geben. Beide Spiele wurde souverän in 2 Sätzen gewonnen, so dass am Sonntag im Halbfinale die 2.Mannschaft von Pinneberg Halstenbek wartete, die in ihrer Gruppe nur dem aktuellen Norddeutschen Meister U13 Altonaer TSV unterlagen. Auch im Halbfinale zeigte sich ein recht einseitiges Match und wiederum konnte der Trainer Timm Dawson alle seine Spieler einsetzen. Nach einem souveränen 25:6/25:14 stand der Finaleinzug und die Qualifikation für das Finale fest.

Hier wartete erneut der ETV, der sich in einem engen und spannenden Halbfinale gegen den ATSV durchsetzen konnte und sich dabei wie eigentlich im gesamtem Turnierverlauf auf seine Stammvier mit ihrem überragenden Einzelspieler verlassen musste.

Im Finale legte der ETV dann auch los die Feuerwehr und ging schnell mit 3-4 Punkte in Führung, doch gegen Mitte des Satzes stellten sich die Rissener Jungs immer besser auf die Angriffe des Gegners ein mit einem wuchtigen Block von Joram gegen Nelson gelang zum ersten Mal eine 2-Punkte Führung 17:15. Die wurde weiter ausgebaut und der Satz am Ende 25:21 gewonnen. Im zweiten Satz dann ein ähnliches Bild. Während der ETV zunehmend versuchte seinen besten Spieler in Angriffssituationen zu bringen, konnten beim RSV alle 4 Spieler konstant punkten und beim Stand von 20:15 sah der Rissener SV schon fast wie der sichere Sieger aus.  Doch erneut schien die unmittelbare Aussicht auf den Sieg, die Glieder zu lähmen und beim Stand von 20:18 nahm der Coach seine erste Auszeit. Mit einigen kleinen Psychotricks erlernt bei der Deutschen Schulmeisterschaft in Bad Blankenburg im November, gelang es den Jungs, ihre Nervosität abzuschütteln und mit 22:18 in Führung zu gehen. Beim Stand von 24:21 hieß es dann Matchball RSV und dieses Mal hielt der RSV dem Druck stand und beim 25:21 brachen alle Dämme. Laut hörbar schallte es durch Altona: “Hier regiert der RSV.“

Am 09/10.03 fährt der RSV zur Norddeutschen Meisterschaft nach Schwerin und versucht dort als David gegen die besten Teams aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern eins von zwei Tickets für die Deutschen Meisterschaften U14 zu erringen.

v.l.nr. Luc, Felix, Kalle, Jakob, David, Joram, Oskar, Julius

unten Timm Dawson, Sebastian

Die RSV - GyRi Kooperation feiert beim Bundesfinale Beachvolleyball mit Platz 9. den größten Erfolg der Geschichte und blickt doch wehmütig auf die Partie gegen Bremen

Bereits vor den Sommerferien hatte sich das GyRi im packenden Landesfinale für das Bundesfinale Jugend trainiert für Olympia in Berlin qualifiziert. Nun wurde vom 17.09.-21.09. in Beach Mitte am Nordbahnhof und in Sichtweite der Mauergedenkstätte das Bundesfinale ausgetragen, um aus den besten 16 Schulteams Deutschland, den Meister zu küren.

Die Auslosung bescherte dem Landesvertreter Hamburgs, die Sieger aus NRW, Hessen und Brandenburg. Der letztjährige Sieger aus Essen (NRW) hatte als moralische Unterstützung und Paten für JtfO, den ehemaligen Olympiasieger aus London 2012 Jonas Reckermann dabei und galt als Favorit der Gruppe. Doch alle Spiele in der Gruppe waren ausgeglichen und spannend und im letzten Gruppenspiel unterlag Essen sensationell Potsdam. So war für das GyRi nach einem Sieg gegen Potsdam und einer Niederlage gegen Essen, im Spiel gegen Hessen, sogar der Gruppensieg noch möglich. Während Linnea und Lucy ihr Spiel souverän gewannen und Jonas mit Manja im Mixed die Stärke Hessens anerkennen mussten, lag der Fokus auf dem Spiel von Bruno und Timon, die nach nervösem Beginn einen bärenstarken 2. Satz folgen ließen und so die Entscheidung im 3. Satz erzwangen. Leider lag das Spielglück hier nicht auf unserer Seite und auch einige Schiedsrichtersituationen des Saarlandes fielen sehr unglücklich aus, so dass am Ende ein 9:15, die 2. Niederlage und damit Platz 3 in der Gruppe bedeuteten.

Vor dem Spiel vs. Bremen

Damit wartete in der Qualifikation für das Viertelfinale die Sportschule aus Bremen mit dem Landestrainer des Nordwestdeutschen Volleyballverbandes und Spielerinnen, die gerade die Deutsche Meisterschaft U18 im Beachvolleyball gewonnen hatten, auf uns. Eine kaum zu bewältigende Aufgabe, doch auf dem Weg zum Sportplatz erschien plötzlich ein Schornsteinfeger über den Dächern Berlins vor uns und das Team glaubte entschlossen an den Sieg. Taktisch war klar, dass die Hamburger angesichts der Stärke der Bremer Spielerinnen über das Mixed und Jungsspiel gehen mussten und so versuchten Julian und Timon im Jungsspiel und Linnea und Bruno im Mixed, die Sensation möglich zu machen.

Blockanzeige

Wie ernst der Bremer Trainer das GyRi nahm, sah man schon an der Tatsache, dass er seine beste Spielerin zunächst als Auswechselspielerin nominierte, um so ggf. entweder im Mädchen oder Mixed einwechseln zu können. Sina und Manja gaben im Mädchenspiel ihr Bestes, aber der Sieg der Bremerinnen war nicht zu verhindern, doch auf den anderen beiden Plätzen ging der Matchplan zunächst auf. Mit dem Blockspiel von Julian und der schnellen Feldabwehr von Timon taten sich die Bremer enorm schwer und neben eigenen sicheren Angriffsschlägen führten einige Bremer Fehler zum Gewinn des 1. Satzes. Auch im Mixed harmonierten Bruno und Linnea optimal, so dass auch hier der 1. Satz gewonnen werden konnte.

Angriff vs. Bremen

Der Trainer reagierte und wechselte seine deutsche Meisterin ins Mixed ein, aber weiterhin zeigten Linnea und Bruno ihre beste Leistung des Turniers, so dass beim Stand vom 14:13 die Sensation für die Hamburger zum Greifen da war. Doch das Spielglück lag nicht auf unserer Seite. Auch der folgende Matchball beim Stand von 15:14 blieb ungenutzt, so dass Bremen schließlich mit 18:16 den 2 Satz für sich entschied. Da parallel die Jungen auch ihren 2. Satz verloren, musste in beiden Partien der Tiebreak entscheiden. Hier hatten die Jungen beim Stand von 15:14 und 16:15 Matchball auf ihrer Seite, doch wiederum gelang es nicht, den Sack zuzumachen und so mussten wir uns am Ende damit trösten, dem Favoriten einen großen Fight geboten, den Einzug ins Viertelfinale aber denkbar knapp verpasst zu haben. Wie gut die Bremer waren, zeigte sich auch daran, dass sie im gesamten Turnier nur gegen die späteren Sieger aus Berlin und den 2. aus Thüringen verloren haben.

Doch die Größe von Mannschaften zeigt sich ja bekanntlich auch und gerade in Niederlagen. Im Qualifizierungsspiel für Platz 9 erwartete uns der Gegner aus Sachsen-Anhalt und die Hamburger nutzten ihre Wut im Bauch für einen klaren 3:0 Sieg. So wartete am letzten Turniertag im Spiel um Platz 9 erneut das hessische Sportinternat aus Hofheim eine weitere Eliteschule des Sports auf das GyRi und nach der knappen Vorrundenniederlage wollten die Rissener nun Revanche. Schnell wurde die Taktik entworfen und entschieden alle Teams möglichst gleich stark zu besetzten, um überall Siegchancen zu haben. Mit ihrer besten Turnierleistung machten Lucy und Sina den Anfang und kontrollierten mit platzierten Aufschlägen und klugen Winkelspiel ihre Gegnerinnen 1:0. Im Mixed waren die Hofheimer jedoch erneut zu stark, so dass Linnea und Bruno das Nachsehen hatten.

Sieg gegen Hessen Mädels

So entschied sich alles im Spiel der Jungen, in dem Timon und Julian erneut in den Tiebreak mussten. Aber dieses Mal blieben auch im 3. Satz die Angriffsschläge wuchtig und konstant und beim Stand von 13:11 holte sich Timon mit einem platzierten Angriffsschlag 3 Matchbälle für die Hamburger. Im darauffolgenden Ballwechsel legten die Hessener noch einmal alle Wucht in ihren Angriff, doch der zerschellte an der überragenden Hamburger Blockwand Julians. Rumms, landete der Ball im gegnerischen Feld. Platz 9 – einstellig.

Letzter Blockpunkt

Ein Ergebnis, welches die Spieler:innen zusammen mit Trainer Timm Dawson in der Max-Schmeling mit den 5000 anderen Athlet:innen des Bundesfinals ausgelassen feierten, wohl wissend, dass den Rissenern unter optimalen Voraussetzungen nicht mehr viel für den ganz großen Wurf fehlt.

v.l.n.r. Linnea Sattler, Lucy Klingner, Jonas Wechsel, Julian Bahr, Timon Albert, Bruno Knaupe, Timm Dawson, Sina Wacheltschneider, Manja Milutinovic

Polnischer Jugendaustausch legt den Grundstein zum GyRi – Double

Nach vierjähriger Pause hat das Gymnasium Rissen in diesem Jahr seinen Volleyballaustausch mit dem Sportinternat Mistrzostwa Sportowego in Ostroda wieder aufgenommen und mit 5 intensiven Trainingstagen den Grundstein für den größten Erfolg in der GyRi Beachgeschichte gelegt. Nach souveräner und ungeschlagener Vorrunde trafen die GyRi Girls and Boys am 21.06 in der Altersklasse U18 auf die 6 besten Schulen Hamburgs, um den Landessieger zu ermitteln und das heiß begehrte Ticket zum Bundesfinale in Berlin zu gewinnen.
Das besondere am Beachvolleyball Wettbewerb ist das immer drei Teams gegeneinander antreten. Gespielt wird jeweils mit einem Mädchen, einem Jungs und einem Mixed-Team, so dass vor jedem Spiel taktisch genau geschaut werden kann, wo die Stärken und Schwächen der jeweiligen Gegner liegen, um sich mit mindesten 2 Siegen aus 3 Spielen gegen die Gegner durchsetzen zu können. Dies gelang in der Vorrunde gegen das Gymnasium Süderelbe und das Friedrich-Ebert Gymnasium jeweils letztlich souverän mit 2:1 Siegen. Und so begannen auch direkt die Taktiküberlegungen, wie in einem möglichen zu erwartenden Finale gegen den großen Favoriten, die Eliteschule des Sports, der Alte Teichweg angetreten mit 4 Auswahlspieler:innen und gecoacht vom Landesauswahltrainer am besten zu begegnen sei. Doch zuerst galt es das Halbfinale gegen die Partnerschule der Nachwuchsleistungsförderung die STS Fischbek-Falkenberg siegreich zu überstehen. Während Bruno und Julian im Jungsspiel wenig Probleme hatten und Lucy und Manja im Mädchenspiel die Überlegenheit des Auswahlspielerinnen vom VT Hamburg anerkennen mussten, entspann sich im Mixed ein wahrer Krimi. Linnea und Timon
erst in Polen als Mixedteam zusammengestellt, hatten nach zwei recht lockeren Auftaktsiegen einen
mehr als ebenwürdigen Gegner und verloren den ersten Satz 13:15. Doch das forderte den
Kampfgeist der Beiden erst recht heraus. Fortan hechteten Linnea und Timon jedem Ball hinterher
und mit klugen taktischen Aufschlägen sowie variablen Angriffsschlägen konnten die beiden sich im 2. Satz schnell absetzen und ihn sicher mit 15:7 gewinnen. Folglich brachte der Tiebreak die
Entscheidung. Die Nervosität stieg dabei noch weiter, da im parallelen Halbfinale der große Favorit
ATW gegen das Gymnasium Süderelbe auch durch taktische Aufstellungsfehler vor dem Aus stand.
Nach offenem Satzbeginn konnten sich Linnea und Timon durch ihre druckvollen und platzierten Aufschläge ab Mitte des Satzes dann einen kleinen Vorsprung erspielen und beim Stand von 14:11 hieß es Matchball fürs GyRi. Der Gegner hielt dem Druck nicht stand, setzte den folgenden Aufschlag ins Aus und so stand der Einzug ins Finale gegen das Gymnasium Süderelbe, die tatsächlich im parallelen Halbfinale gegen das ATW siegreich gewesen waren, fest. Nach dem recht ungefährdeten Sieg in der Vorrunde im Mixed und bei den Jungs lag nun der Favoritendruck plötzlich auf unserer Seite und mit dem Wissen kurz vor dem Ziel Berlin zu stehen sowie bereits drei intensiven Matches, wurden die Beine langsam schwer. Vor allem die Jungs hatten anfänglich etwas mit ihrer Nervosität zu kämpfen und lagen im ersten Satz bereits 7:9 zurück, ehe sie sich fingen und letztlich souverän in zwei Sätzen gewinnen könnten. Die Mädchen hatten wiederum mit zwei Landesligaspielerinnen des VT Hamburg einen denkbar schweren Gegner und mussten trotz guter Leistung erneut den Gegnerinnen gratulieren. So lag der Fokus erneut auf dem Mixed, wo beide Trainer ihre stärksten Spieler positioniert hatten und Linnea und Timon gingen noch einmal über ihre Schmerzgrenze hinaus. Sie kontrollierten das Spiel dank überragender Feldverteidigung in dessen Folge Linnea Timon immer wieder mit gut gestellten Bällen in Szene setzen konnte und dem der Gegner am Ende machtlos gegenüber stand. Mit 15:8 und 15:12 holte das Mixed Team erneut den entscheidenden Punkt und so konnten die Rissener in Sichtweise zu den am lympiastützpunkt Beachvolleyball parallel trainierenden Nationalteams weithin hörbar, ihren Lieblingsruf anstimmen: “ Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin!“ Doch damit war der ereignisreiche Tag am Olympiastützpunkt Alter Teichweg noch lange nicht vorbei. Parallel hatte sich auch das U16 Team bestehend aus Rosa, Aylin, Anastasia sowie Jonas, Johan, Fabian und Theo für das Landesfinale der besten 4 Teams qualifiziert und hier wurde im Modus jeder gegen jeden der Landessieger ermittelt. Leider wird in dieser Altersklasse anders als in der Halle hier kein Bundesfinale gespielt, so dass es „nur“ um den Landestitel ging, aber dies tat der Motivation keinen Abbruch. Nach zwei 2:1 Siegen gegen FiFa und das ATW rückte für die Rissener der Landestitel hier ebenfalls in greifbare Nähe, doch im letzten Gruppenspiel traf man auf die Auswahl des Kaiser-Friedrich Gymnasiums, wo zahlreiche Spieler frische Hamburger Meister auf Vereinsebene mit dem ETV geworden waren. Doch im entscheidenden Spiel zeigten alle Teams ihre mit Abstand beste Leistung und gewannen eindrucksvoll ihre jeweiligen Begegnungen, so dass auch in der jüngeren Altersklasse der Titel ans GyRi ging und das intensive Trainingslager mit unseren polnischen Volleyballfreunden dem GyRi das erstmalige Double beschert hat.

Hintere Reihe: Felix Hagge, Jonas Wechsel, Bruno Knaupe, Timon Albert, Timm Dawson, Julian Bahr
Vordere Reihe: Katharina Rinne, Manja Milutinovic, Linnea Sattler, Sina Wachtelschneider, Lucy
Klingner
Oben Jonas Fugmann, Fabian Biermanski
Mitte: Johan Meyerdierks, Theo Sudau, Timm Dawson
Unten: Rosa Knaupe, Anastasia Weber (fehlt Aylin Sabanci)

Ein Bild, das Volleyball, Person, Sport, Sportspiele enthält.

Automatisch generierte Beschreibung

Nach einer knappen Niederlage erreichte der Rissener SV bei der Hamburger Meisterschaft
in Langenhorn einen guten 4. Platz!
Am Samstag, den 21.01., traten 8 Mädchenteams in der Halle im Tangstedter Weg zur U16
an. Die Jungsmannschaften spielten in einer anderen Halle und kamen nur zum Finale und
Spiel um Platz 3 dazu.
Das Rissener Team hatte sich in der Qualifikationsrunde gegenüber ihren Gegnerinnen
deutlich durchgesetzt, sodass mit einer freudigen Erwartung in das Turnier gestartet wurde.
Die Mädels hatten zuerst Pause, bevor dann das 1. Spiel gegen VTH 2 anstand. Wo im 1. Satz
noch die anfängliche Nervosität etwas zu spüren war, besiegten die Rissener ihre
Gegnerinnen im 2. Satz souverän mit 25:12, sodass die RSV-Girls direkt mit einem Sieg ins
Turnier starten konnten.
Im 2. Spiel mussten sie sich dann aber dem favorisierten und späterem Vizemeister HTBU
geschlagen geben.
Für das letzte Spiel des Tages hieß es dann gegen WiWa anzutreten. Nachdem der 1. Satz
knapp 19:25 verloren wurde, schafften es die RSV-Girls den 2. Satz und dann den Tie-Break
vor allem durch ihre großartigen Aufschläge zu gewinnen. Das Ziel Halbfinale wurde unter
großem Jubel erreicht.
Am nächsten Tag stand das erste Spiel gegen den Ersten der anderen Gruppe VTH 1 an. Hier
musste das Team die Überlegenheit gegen den späteren Hamburger Meister neidlos
anerkennen.
Zum Schluss spielten die Mädels im Spiel um Platz 3 gegen das Team aus Allermöhe.
Die RSV-Girls holten noch einmal alles aus sich heraus, schließlich wollte man das Turnier auf
dem Treppchen beenden und so blieb der erste Satz durch die starke Leistung der
Spielerinnen bis zum Ende hart umkämpft. Am Ende schaffte VCA es dann aber, den 1. Satz
mit sehr guten Aufschlägen für sich zu entscheiden. Weiter ging es im 2. Satz, wo die
Mannschaften wieder sehr ausgeglichen waren, das Team aus Allermöhe schlussendlich die
stärkeren Nerven hatte und 18:25 gewann.
So stand am Ende beim ersten großen Turnier des RSV- Girls ein guter 4. Platz, der angesichts
der zahlreichen Spielerinnen aus dem Jahrgang 09 Hoffnung macht, im nächsten Jahr noch
etwas höher zu klettern.
Für den Rissener SV spielten Anastasia, Josi, Rosa, Theresa, Lucy, Marlena, Aylin, Ellie und
Helena unter Trainerin Liara.